Kurzzeitparken für Menschen mit Behinderung am Flughafen Terminal 2


Liebe Mitbürger*innen,

ich habe mir die Situation vor dem Flughafengebäude im gesamten Abflugbereich angesehen.

Es gibt nur 2 Parkmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer, die unmittelbar hintereinander liegen. Diese liegen fast am Ende des Terminal 2. Es handelt sich um ebenerdige Parkplätze, die mit Betonklötzen zum Fußweg abgegrenzt sind.

Der Platz zum Ein- und Aussteigen ist ausreichend. Um dort hinzukommen, muss der Fahrer ein Ticket bei der Einfahrt ziehen. Bei der Ausfahrt passiert er eine weitere Schranke, in der er sein Ticket steckt. Die freie Parkzeit ist auf 10 Min. begrenzt. Bis 15 Min. kostet es 3,00 EUR und danach jede weiteren 5 Min. 2,00 EUR.

Auf der Hamburg Airport Seite im Internet steht folgender Hinweis: „Für Kunden mit eingeschränkter Mobilität stehen im Bereich der Kurzhaltezone zwei ausgewiesene Stellplätze zur Verfügung. Hier gelten die oben genannten Parktarife.“

Dort stand, während meiner Begehung von über einer halben Stunde, ein Fahrzeug mit Behindertenausweis. Ich möchte nicht wissen, was der Fahrer für diese Zeit hat bezahlen müssen.

Diese 10 Min. reichen für Menschen, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, nicht aus. Es ist nicht nur die Zeit zum Aussteigen zu berücksichtigen, sondern auch das Begleiten zum Terminal und der Gepäcktransport des Betroffenen.
Es kann nicht sein, dass man die Person nur aussteigen und sie sich selbst überlässt und dann sein Fahrzeug umparkt, um Kosten zu sparen.

Nicht nur, dass man den Behinderten in diesem Fall im Regen stehen lässt, und dass im doppelten Sinn. Regnet es, wird der Behinderte und der Rollstuhl auch noch durchnässt, weil diese Parklätze nicht Überdacht sind.

Behindertenparkplatz am hamburger Flughafen Helmut Schmidt

Im Ankunftsbereich des Terminals gibt es keine gekennzeichneten Behinderten-Parkplätze. Es waren viele freie Normalparkplätze vorhanden. Es war auch zu diesem Zeitpunkt keine Flugzeug angekommen und damit auch wenig Publikumsverkehr.

Hier ist dringend ein Umdenken und eine Änderung der Parkordnung für Menschen mit Behinderung, seitens der Flughafenverwaltung erforderlich, die mehr Zeit benötigen.

Karl Heinz Sellenschlo (Inklusionsbeirat Hamburg-Nord)


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